Fünf der Münzen
Die Tarotkarte Fünf der Münzen bietet nicht unbedingt einen sehr positiven Anblick. Zwei Menschen laufen durch den Schnee im Dunkeln, einer der beiden geht an Krücken und es schneit, es ist kalt und die beiden frieren. Sie sind ärmlich gekleidet, bei ihnen scheint jeder positive Gedanke verloren gegangen zu sein. Das Gebäude im Hintergrund scheinen sie nicht wahrzunehmen, sie gehen daran vorbei. Dabei könnten sie hier Wärme und Trost finden. Davon kündet das Fenster an, auf der Tarotkarte fünf der Münzen, die auf dem Bild hell erleuchtet sind.
Diese Tarotkarte fünf der Münzen wirkt sehr bedrückend. Man versteht nicht, warum die beiden den Weg durch den Schnee und die Dunkelheit gewählt haben und nicht das hell erleuchtete Fenster sehen. Sie tragen im wahrsten Sinne des Wortes Scheuklappen, sie haben sich mit ihrer Situation abgefunden. Sie haben keinen Blick mehr für das Reale, für die Möglichkeiten die sich bieten, um ihre Situation zu ändern. Die Tarotkarte fünf der Münzen symbolisiert die Angst vor dem Verlust, vor Krankheit und Armut. Allerdings geht es hier um den Weg, den man geht. Und auf diesem Bild ist es scheinbar der falsche Weg, der gegangen wurde.
Wenn der Kartenleger die Tarotkarte fünf der Münzen zieht, geht es darum, den richtigen Weg zu finden. Wenn man zu sehr an den bereits vorhandenen Dingen festhält, wird man blind für das Wesentliche und als Schlussfolgerung geht man den falschen Weg, weil man den richtigen Weg nicht erkennen kann. Bei einer Lebensberatung geht es auch um das positive Denken, wenn man sich immer wieder sagt, ich bin krank, wird man es irgendwann sein. Wenn man sich immer wieder einredet, ich bin arm und man kann mir nicht helfen, wird es auch so kommen. Man blockiert den positiven Fluss der Energien, man blockiert sich selbst.
Jeder Mensch hat so viel Energien in sich, die nur darauf warten eingesetzt zu werden. Wenn man diese natürlich, wie auf der Tarotkarte fünf der Münzen, dafür verschwendet seinen negativen Gedanken freien Lauf zu lassen, wird nicht glücklich werden. Wer überall nur negative Menschen sieht, wird auch nur diesen begegnen. Also, was bereits vorhanden ist, darüber muss man nicht nachdenken, warum ändert man nicht mal seine Sichtweise und stellt sich vor, was für ein schöner Tag morgen wird und was man sich alles vornimmt, um die bestehende Situation zu ändern.