Zehn der Schwerter
Jetzt kann es nicht mehr schlimmer werden. Die Tarotkarte Zehn der Schwerter ist der endgültige Fall, der Kampf ist vorbei, man ist geschlagen. Eine beängstigende Situation stellt dieses Arkanum dar. Eine Figur liegt am Boden, zehn Schwerter sind in diese Figur eingedrungen, haben sie regelrecht durchstoßen. Das Bild ist von Dunkelheit geprägt, allerdings nur im Vordergrund, im Hintergrund scheint ein neuer Tag anzubrechen. Licht überflutet ein Wasser, das im Hintergrund der Tarotkarte Zehn der Schwerter zu sehen ist. Wasser als Symbol allen Lebens, ein Zeichen dafür, dass alles fließt.
Mit der Tarotkarte Zehn der Schwerter ist man am tiefsten Punkt angekommen, tiefer geht es nicht. Es ist Ruhe eingetreten, man kann nichts mehr ändern, also geht es darum jetzt wirklich alles loszulassen. Man muss nicht mehr kämpfen und man muss auch keine Angst mehr haben, die Tarotkarte Zehn der Schwerter zeigt es an, nichts geht mehr rückgängig zu machen, man kann nur noch akzeptieren. Allerdings sollte man eines nicht verwechseln, es geht hier nicht darum aufzugeben, es wäre nur völlig sinnlos sich zu Wehr zu setzen.
Mit dem Tiefpunkt, den man auf der Tarotkarte Zehn der Schwerter erreicht hat, kann es ab dem jetzigen Zeitpunkt nur noch aufwärts gehen. Das Licht am Ende des Tunnels ist sichtbar, man hat die Hölle durchquert und jetzt führt der Weg hinauf in’s Licht. Wie uns das Wasser auf dem Bild deutlichen machen will, ist so der Fluss des Lebens, auf Regen folgt Sonnenschein, auf eine dunkle Nacht folgt ein neuer Tag, auf Schmerz folgt Heilung. Eines steht aber fest, die Wunden die diesem Körper mit den Schwertern zugefügt wurden, werden noch Schmerzen verursachen. Man kann jetzt nur noch geduldig auf den neuen Tag warten, der bald anbrechen wird. Man sollte hier nicht übersehen, dass die Figur mit einem roten Tuch bedeckt ist, das symbolisiert die Energie, die noch immer vorhanden ist. Die Tarotkarte Zehn der Schwerter kündigt es an, bald wird der neue Tag diesen Körper erreichen und ein Neubeginn steht bevor. So wie eine Mutter ihr Kind gebärt, unter Schmerzen, so wird hier ein neuer Anfang sein, unter Schmerzen geboren.